Frauengesundheit
Der weibliche Organismus ist durch das Zusammenspiel des vegetativen Nervensystems und des Hormonsystems gekennzeichnet. In unterschiedlichen Lebensphasen, wie z.B. während der Schwangerschaft, der Menopause oder während stressbehafteten Zeiten kommt es dabei zu besonderen Herausforderungen, die den weiblichen Körper auch einmal aus dem Gleichgewicht bringen können.
Als Therapieformen können Beckenbodentraining, vaginale/interne Techniken, viszerale Osteopathie, Faszienarbeit oder Narbenentstörung zur Anwendung kommen. Auch die Zyklusgymnastik ist eine tolle Möglichkeit, um die Regulierung des Hormonhaushalts und des Nervensystems zu aktivieren und als Frau selbstbestimmt aktiv zu werden. Mit zyklusbasiertem Training können die hormonellen Veränderungen, die während des weiblichen Zyklus auftreten, gezielt genutzt werden, um leistungsfähiger zu werden und um mehr Spaß am Sport und an der Bewegung zu erleben.
Ein weiteres großes Anliegen ist mir die Arbeit mit Frauen vor, während und nach der Schwangerschaft.
Ich begleite Frauen auch gerne auf ihrer Kinderwunschreise und unterstütze dabei mit physiotherapeutischen und osteopathischen Methoden.
Leider wird der Rückbildungsgymnastik auch heute noch ein viel zu kleiner Stellenwert eingeräumt. Schwangerschaft und Geburt verändern und belasten den weiblichen Körper. Frauen, die kein postnatales Rückbildungsprogramm absolvieren, klagen später oft über die Folgen, z. B. Haltungsschwäche, Rückenbeschwerden, Inkontinenz oder Organabsenkungen. Daher ist es empfehlenswert, schon während der Schwangerschaft den Beckenboden wahrnehmen zu lernen. Nach der Entbindung- egal ob vaginal oder mittels Bauchgeburt, sollte ein konsequentes Rückbildungsprogramm durchgeführt werden, um wieder einen gesunden Beckenboden zu erlangen. Um grünes Licht für das aktive Training des Beckenbodens zu bekommen und um frühzeitig Organsenkungen entgegenzuwirken ist ein vaginaler Beckenbodencheck empfehlenswert.
Nach einer Schwangerschaft stellt sich auch häufig die Frage, wann wieder mit gewohntem Sport, wie z.B. laufen begonnen werden darf. Diese Entscheidung ist sehr individuell und eine Empfehlung kann erst nach einer gründlichen Untersuchung gegeben werden, nachdem eine eventuell vorhandene Rectusdiastase und die Beckenbodengesundheit beurteilt worden sind. Bei weiteren Fragen melden Sie sich gerne jederzeit bei mir.